Autor: Admin-LBBV (Seite 1 von 2)

Frankreich

Gerichtsvollzieher rettet Schuldner zweimal das Leben
Verhinderte Verzweiflungstat im Nordwesten Frankreichs: Als sich ein lebensmüder Mann gerade erhängen wollte, klingelte ausgerechnet der Gerichtsvollzieher. Ihm gelang es, den 46-jährigen Schuldner zu retten. Dieser jedoch rannte zum Fenster und wollte danach in die Tiefe springen.

Saint-Nazaire – Der Mann aus Saint-Nazaire im Departement Loire-Atlantique hatte nicht auf das Klingeln des Vollstreckungsbeamten reagiert. Laut Polizeiangaben ließ der Gerichtsvollzieher daraufhin die Wohnungstür von einem Schlüsseldienst öffnen.
Zu ihrem Schrecken entdeckten die Eintretenden, dass der 46-Jährige versucht hatte, sich zu erhängen Weiterlesen

Auto für die Fahrt zur Arbeit unpfändbar

Autos, die für die tägliche Fahrt zur Arbeit benötigt werden, dürfen nicht gepfändet werden. das gilt auch, wenn das Kraftfahrzeug vom Ehegatten des Schuldners gefahren wird, entschied der Bundesgerichtshof (BGH). Er begründete dies mit der Sicherung der wirtschaftlichen Existenz der Familie. demnach sind auch Gegenstände unpfändbar, die der Ehegatte des Schuldners für die Fortführung seiner Erwerbstätigkeit benötigt. Welcher Ehegatte den zu pfändenden Gegenstand für die Fortsetzung seiner Arbeit benötige, könne nicht entscheidend sein.

Im konkreten Fall ging es um eine Zwangsvollstreckung gegen eine Frührentnerin wegen 2560 EURO Schulden. Die erwerbsunfähige Frau lebte mit Weiterlesen

P-Konto – für klamme Kunden

Wer Schulden hat, muss nicht mehr fürchten, dass sein Konto komplett gepfändet wird: Das p-Konto schützt davor.

Die Pfändung des Girokontos ist für überschuldete Verbraucher ein Albtraum: das Konto ist gesperrt, keine Überweisungen mehr möglich, Abrufe gehen zurück, schließlich kommt die Kündigung von der Bank wegen zu hohen Bürokratieaufwandes.  Wohin soll dann das Gehalt überwiesen werden? Hunderttausende Verbraucher sind jedes Jahr in diesen Teufelskreis geraten.  Damit kann jetzt Schluss sein.

Denn mit dem neuen Pfändungsschutz, der im Juli in kraft trat, wurde auch ein neuer Konto-Typ eingeführt:  Das Pfändungsschutzkonto, auch P-Konto genannt.  Auf ihm bleibt ein Guthaben Weiterlesen

Güstrow

Hunderte Menschen im Landkreis Güstrow geraten immer wieder in die Schuldenfalle: Allein 72 neue Klienten mit 1,9 Millionen Euro Schulden hat Ronald Werner, seit elf Jahren Schuldner- und Insolvenzberater beim DRK-Kreisverband Güstrow, vergangenes Jahr hinzubekommen. „Der Aufwand wächst von Jahr zu Jahr“, sagt er. Insgesamt betreut er aktuell 389 Klienten – Tendenz steigend. Der Ansturm der Schuldner sei nicht mehr zu bewältigen.

„Es gibt unglaublich viele Neuanmeldungen und lange Wartezeiten“, sagt Werner. Bis zu vier Monate muss ein Schuldner auf einen Termin bei ihm warten. Aufgrund des Andrangs ist die individuelle Beratungszeit stark begrenzt. „Ich versuche deshalb, die Weiterlesen

Schwerin

Die 83 Gerichtsvollzieher in Mecklenburg-Vorpommern sehen sich bei ihrer Arbeit zunehmend mit Gewalt konfrontiert. „Die Aggressivität hat spürbar zugenommen und die Hemmschwelle zu Gewalttaten sinkt“, sagte die Vorsitzende des Landesverbandes des Deutschen Gerichtsvollzieherbundes, Karina Arndt, gegenüber unserer Redaktion. In Hagenow  beginnt am 4. Januar der Prozess gegen einen Boizenburger, der im Juni ein Gerichtsvollzieherin gleich mehrfach und auf offener Straße angegriffen und bedroht haben soll. „Die Stimmung unter den Schuldnern ist gereizt“, bericht die Landesvorsitzende Arndt. Außerdem habe der Respekt vor dem Amt ähnlich wie bei der Polizei abgenommen.
Sie fordert Weiterlesen

Immer mehr Menschen sitzen in der Schuldenfalle

Vollstreckungsbeamte treiben Gebühren für Städte und Gemeinden ein.

 

Waren – Wenn Gerichtsvollzieher und Vollstreckungsbeamte an der Tür klingeln, wollen sie Schulden eintreiben. Da die „Kuckuckskleber“ öffentlicher Behörden fast immer Einzelkämpfer sind, vertritt der Landesverein der Vollziehungs- und Vollstreckungsbeamten ihre Interessen.AnfangNovember feiert der Verein 20-jähriges Bestehen. Die OZ sprach mit der Landesvorsitzenden Carmen Ciupke:

Ostsee-Zeitung:  

Viele Menschen in MV sitzen in der Schuldenfalle. Ist eine Tendenz auszumachen?

Carmen Ciupke:  

Ja. Von Jahr zu Jahr können immer mehr Leute ihre Rechnungen nicht bezahlen.

OZ:

Was kann dafür alles gepfändet Weiterlesen

Viele Verbraucherinsolvenzen im ersten Halbjahr

222 Millionen Euro – so hoch sind die offenen Forderungen von Gläubigern im ersten Halbjahr 2011 in Mecklenburg-Vorpommern. Das berichtet das Statistische Bundesamt. Nach Auskunft der Amtsgerichte beliefen sich die durchschnittlichen Forderungen bei Verbraucherinsolvenzen auf 36 000 Euro, bei Unternehmen auf 513 000 Euro.

Verbraucherinsolvenzen gab es im ersten Halbjahr 1074, bei den Unternehmen waren es 216. Davon kamen 44 Firmen aus dem Baugewerbe, jeweils 27 aus Handel und Gastgewerbe.

(OZ 26.10.2011)

Urteil in einer Zwangsversteigerungssache

Steht eine Wohnung zur Versteigerung an, in die acht Jahre zuvor eine Küche eingebaut worden war, so darf diese von den vorherigen Eigentümern  nicht mitgenommen werden. Im Juristendeutsch: „Bleiben Küchen so lange am Einbauort, ist von einer Widmung in Gestalt des entgültigen Verbleibs in der Wohnung auszugehen.“

Urteil LG Heilbronn, Az.: 1S12/07  (OZ vom 14.04.12)

Schuhe dürfen anbleiben

Mietrecht:   
Mieter können festlegen, dass Besucher, die ihre Schuhe nicht ausziehen, draußen bleiben müssen.  Aber: Gerichtsvollzieher sind keine Besucher, sie erfüllen staatliche Aufgaben – hier das Eintreiben von 4000 Euro Steuerschulden.  Eine türkischstämmige Bewohnerin, die mit Rücksicht auf ihren Kulturkreis einen Schuhe tragenden Gerichtsvollzieher nicht in die Wohnung ließ, unterlag vor dem Landgericht (LG).

LG Limburg, Az.: 7T18/12  (OZ: 05./06. Mai 2012)

Handy für Autofahrer tabu!

Wer beim Autofahren ohne Freisprecheinrichtung mit dem Handy telefoniert und erwischt wird, zahlt ein BG von 40,00 € und bekommt einen Punkt in Flensburg. Laut einem Urteil des OLG Köln gilt dies auch wen man das Handy nur kurz in die Hand nimmt um einen ankommenten Anruf werzutrücken.  OLG Köln AZ: III-1 RBs 39 / 10

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